Lexikon Schlagwort Archiv: tabak (1 / 7)

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Xerothermes Klima

Xerothermes Klima als Standortvorteil im globalen Tabakanbau Xerothermes Klima beschreibt ein trocken-heisses Klimasystem, das durch hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit gekennzeichnet ist. In der Tabakbranche spielt dieser Klimatyp eine wesentliche Rolle, insbesondere im Anbau bestimmter Tabaksorten wie Virginia-Tabak, Orienttabak und Burley-Tabak. Solche klimatischen Bedingungen sind vor allem in Regionen wie dem östlichen Mittelmeerraum (z. B. Griechenland, Türkei), Teilen Nordafrikas oder dem Süden der USA anzutreffen. Tabakpflanzen, die unter xerothermen Bedingungen wachsen, entwickeln oft ein besonders intensives Aroma, da die Hitze und Trockenheit das Wachstum der Pflanze verlangsamen und so die Konzentration von natürlichen Inhaltsstoffen – etwa Nikotin oder Aromastoffen – erhöhen. Ein xerothermes Klima fördert zudem die Ausbildung feiner Blattstrukturen, wie sie etwa für Orienttabake typisch sind. Diese Sorten zeichnen sich …

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6-Schritte-Veredelung

6-Schritte-Veredelung – Mehrstufigen Prozess zur Veredelung von Rohtabak Die 6-Schritte-Veredelung ist ein Begriff aus dem Premiumsegment der Tabakbranche und beschreibt einen mehrstufigen Prozess zur Veredelung von Rohtabak zu einem hochwertigen Endprodukt. Dabei wird der Tabak durch sechs definierte Verarbeitungsschritte geführt, um sein volles Aroma, seine optimale Konsistenz und sein charakteristisches Rauchverhalten zu entfalten. Typische Schritte innerhalb dieses Verfahrens können beinhalten: Diese strukturierte Veredelung wird vor allem bei Pfeifentabak, Premium-Feinschnitt, aber auch bei Zigarren und Zigarillos angewendet. Ziel ist es, dem Konsumenten ein Produkt mit gleichbleibender Qualität, feinem Aroma und angenehmem Rauchverhalten zu bieten. Hersteller verwenden den Begriff auch zu Marketingzwecken, um handwerkliche Sorgfalt, Tradition und Raffinesse zu betonen. Zwar unterscheiden sich die einzelnen Schritte je nach Produkt und Produzent, doch …

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Xylit im Tabakersatz

Xylit – Süsser Ersatzstoff als Bestandteil von tabakfreien Produkten Xylit, auch bekannt als Birkenzucker, ist ein Zuckeralkohol, der zunehmend in der Tabakbranche – insbesondere im Bereich von Tabakersatzprodukten – Verwendung findet. Obwohl Xylit ursprünglich vor allem aus der Lebensmittelindustrie bekannt ist, kommt es heute auch in rauchfreien Alternativen wie Kräutermischungen, nikotinfreien Snus-Beuteln oder Kautabak-Ersatzprodukten zum Einsatz. Der Hauptgrund für die Verwendung von Xylit in diesen Produkten liegt in seinem milden, leicht süsslichen Geschmack und seiner kühlenden Wirkung auf die Mundschleimhaut. Letzteres erinnert viele Konsument*innen an den Frischeeffekt von Menthol, ist jedoch nicht reguliert oder verboten, wie es bei Menthol-Zusätzen in Tabakwaren in der EU der Fall ist. Daher nutzen Hersteller Xylit oft als natürliche Menthol-Alternative. In rauchfreien Produkten wie Nikotinbeuteln …

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7 Sorten Blend

7 Sorten Blend – Tabakmischung aus sieben ausgewählten Sorten Ein 7 Sorten Blend ist eine komplexe Tabakmischung, bei der sieben verschiedene Tabaksorten oder Herkunftsregionen kombiniert werden, um ein vielschichtiges und ausgewogenes Geschmacksprofil zu erzeugen. Solche Blends sind vor allem im Premiumsegment der Zigarren-, Pfeifen- und Shisha-Tabake zu finden. Die Kunst eines solchen Blends liegt in der feinen Abstimmung der einzelnen Sorten: milde Virginia-Tabake, kräftige Burleys, süsslich-würzige Orienttabake, dunkle Kentucky-Sorten oder exotische Komponenten wie Java- oder Sumatra-Tabake werden gezielt eingesetzt, um Tiefe, Harmonie und Nuancenreichtum zu schaffen. Ein 7 Sorten Blend richtet sich meist an erfahrene Konsumenten, die komplexe Geschmackserlebnisse suchen und einzelne Aromaschichten differenziert wahrnehmen können. Solche Mischungen entstehen in aufwendiger Entwicklungsarbeit, oft mit sogenannten „Master Blenders“, die ihr Wissen …

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Unfermentierter Tabak

Unfermentierter Tabak – Tabak im unbehandelten Zustand Unfermentierter Tabak ist Tabak, der nach der Trocknung nicht den üblichen Fermentationsprozess durchlaufen hat. Während fermentierter Tabak durch mikrobiologische Prozesse geglättet, aromatisiert und von unerwünschten Stoffen befreit wird, behält unfermentierter Tabak weitgehend seine natürliche Struktur, Farbe und Nikotinstärke. Diese Tabakform wird vor allem in Bereichen eingesetzt, in denen ein besonders authentischer oder intensiver Geschmack gewünscht ist – etwa in bestimmten Shisha-Tabaken, traditionellen Pfeifenmischungen oder speziellen Kautabakprodukten. Auch in der Herstellung von Naturzigaretten, also Zigaretten ohne Zusatzstoffe, findet unfermentierter Tabak vereinzelt Verwendung. Ein wesentlicher Unterschied liegt im Geschmack: Unfermentierter Tabak hat oft ein schärferes, „grüneres“ Aroma, kann leicht beissend wirken und ist für Einsteiger weniger geeignet. Der Nikotingehalt kann höher erscheinen, da keine glättende …

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8 mg Teer

8 mg Teer – Ehemaliges Standardmerkmal auf Zigarettenverpackungen Die Angabe 8 mg Teer war früher ein Standardmerkmal auf Zigarettenverpackungen und bezeichnete den Teergehalt pro Zigarette, gemessen unter standardisierten Bedingungen. Zigaretten mit 8 mg galten als Produkte der mittleren Stärke, zwischen den früher sogenannten „Light“- (unter 7 mg) und „Full Flavor“-Zigaretten (10 mg). Der Teerwert ist neben Nikotin und Kohlenmonoxid einer der drei Hauptwerte, die auf Verpackungen (z. B. in der EU vor 2016) angegeben wurden. Diese Angaben sollten den Konsumenten eine Orientierungshilfe zur Stärke der Zigarette bieten. Heute ist die Angabe solcher Zahlenwerte in vielen Ländern verboten, da sie als irreführend gelten können – insbesondere, weil individuelle Rauchgewohnheiten den tatsächlichen Schadstoffkonsum stark beeinflussen. Dennoch wird die Angabe „8 mg“ in Fachkreisen …

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Umrösten

Umrösten – Tabakveredelung durch Hitze Umrösten ist ein technisches Verfahren der industriellen Tabakverarbeitung, das zur Veredelung und Optimierung des Tabaks eingesetzt wird. Dabei wird der getrocknete Tabak thermisch behandelt – meist durch das kurzzeitige Erhitzen auf hohe Temperaturen in speziellen Röstanlagen. Ziel ist es, bestimmte Inhaltsstoffe zu verändern, Aromastoffe zu entwickeln und die Rauchbarkeit des Tabaks zu verbessern. Das Umrösten kommt vor allem bei der Herstellung von Zigarettentabak zum Einsatz. Durch die Hitzeeinwirkung werden unerwünschte Bitterstoffe reduziert, während gleichzeitig ein angenehmeres Aroma entsteht. Zudem trägt das Verfahren zur Standardisierung bei, da sich Unterschiede im Rohmaterial durch die thermische Behandlung ausgleichen lassen. Je nach Tabaksorte und Verwendungszweck kann das Umrösten auch in Kombination mit Dämpfen, Aromen oder Feuchthaltemitteln erfolgen. Neben geschmacklichen …

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9 Monate Reifezeit

9 Monate Reifezeit – Premium Qualitätsmerkmal Die 9 Monate Reifezeit ist ein Qualitätsmerkmal im Premiumsegment der Zigarren-, Pfeifen- und teilweise Kautabakherstellung. Während dieser Reifephase – auch als „Aging“ bekannt – wird der bereits fermentierte Tabak unter kontrollierten Bedingungen gelagert, um sein volles Aroma zu entfalten und mögliche Restschärfen abzubauen. Eine Reifung über neun Monate gilt als besonders ausgewogen: Sie ist lang genug, um die natürliche Entwicklung des Tabaks zu fördern, ohne dass die Frische und Intensität verloren gehen. In dieser Phase bauen sich bestimmte Gerb- und Bitterstoffe ab, während die Zuckerstruktur stabilisiert wird. Der Reifeprozess erfolgt meist in belüfteten Holzkisten, Tabakballen oder Zedernholzräumen, je nach Produkttyp. Besonders bei Premiumzigarren ist die Angabe der Reifezeit ein Hinweis auf handwerkliche Qualität und …

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US-Blend

US-Blend – Virginia, Burley und Orient US-Blend, auch bekannt als American Blend, ist eine weitverbreitete Tabakmischung, die ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten hat. Sie gilt heute als der weltweit dominierende Standard für Zigarettentabak und besteht typischerweise aus einer Mischung dreier Tabaksorten: Virginia, Burley und Orienttabak. Der Virginia-Tabak sorgt für eine natürliche Süsse und gute Glimmfähigkeit, Burley bringt Fülle und Körper in die Mischung, während Orienttabak für die typische Würze und Aromavielfalt verantwortlich ist. Dieses Verhältnis ermöglicht eine ausgewogene Kombination aus mildem Rauchverhalten, guter Rauchentwicklung und aromatischer Tiefe – ein Hauptgrund für die grosse Beliebtheit dieser Mischung. US-Blends sind besonders bei industriell hergestellten Zigarettenmarken verbreitet und wurden im 20. Jahrhundert mit dem globalen Erfolg amerikanischer Zigarettenhersteller populär. Auch heute noch …

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Importtabak

Importtabak – Importierter Tabak aus aller Welt Importtabak bezeichnet Tabak, der aus dem Ausland in ein bestimmtes Land eingeführt wird. In der Tabakbranche umfasst dieser Begriff sowohl Roh- als auch Fertigtabake, die wegen ihrer spezifischen Anbaubedingungen, besonderen Aromaeigenschaften oder traditionellen Qualität international gehandelt werden. Importtabak spielt insbesondere in der Herstellung von hochwertigen Tabakmischungen und Markenprodukten eine zentrale Rolle. Wichtige Anbauländer für Importtabak sind unter anderem die Vereinigten Staaten (z. B. Virginia-Tabak), Brasilien (mit besonders sonnengetrocknetem Tabak), Indonesien (z. B. Java-Tabake), Malawi und Simbabwe. Auch einige EU-Länder, wie Griechenland oder Italien, exportieren spezialisierte Tabaksorten. Die Tabakarten unterscheiden sich stark hinsichtlich Aroma, Nikotingehalt, Blattgrösse und Verarbeitungsart. Importtabake werden häufig zur Verfeinerung von Mixturen verwendet, zum Beispiel in American Blends, Pfeifentabaken oder Zigarillos. Neben geschmacklichen …

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