Was versteht man unter einer Tabakpfeife?
Unter dem Begriff Tabakpfeife kann man zwei verschiedene Dinge verstehen – einerseits ein klassisches Rauchgerät, andererseits eine Fischart.
Im gebräuchlichsten Sinn versteht man unter einer Tabakpfeife ein Rauchgerät, das speziell zum Genuss von Pfeifentabak verwendet wird. Sie besteht in der Regel aus einem Pfeifenkopf, in dem der Tabak verbrannt wird, und einem langen Mundstück, durch das der Rauch inhaliert oder gepafft werden kann. Tabakpfeifen gibt es in vielfältigen Formen, Materialien und Stilrichtungen – von rustikal-handgefertigten Holzpfeifen (meist aus Bruyèreholz) bis hin zu modernen Varianten aus Metall oder Kunststoff. Der Gebrauch einer Tabakpfeife gilt oft als ritualisierter und entspannter als das Zigarettenrauchen, da er mit Bedacht, Musse und einem Sinn für Handwerk und Aromenvielfalt verbunden ist.
Weniger bekannt ist die zweite Bedeutung: Tabakpfeife ist auch der Name einer Fischart, die an den atlantischen Küsten Nordamerikas vorkommt. Diese Fischart gehört zur Familie der Seenadeln und zeichnet sich durch ihren schlanken, röhrenförmigen Körper aus, der an die Form einer klassischen Pfeife erinnert – daher der ungewöhnliche Name. Die Tabakpfeife (Fisch) lebt meist in seichten Gewässern und Seegraswiesen und ist für den Menschen von geringer wirtschaftlicher Bedeutung.
Der Begriff „Tabakpfeife“ ist somit ein interessantes Beispiel für ein Wort mit doppelter Bedeutung – eine Verbindung von Genusskultur und Natur.