Lexikon: Barrel (Zigarrenkörper)

Barrel (Zigarrenkörper) – Zylindrischer Hauptteil der Zigarre zwischen Kopf und Fuss

Der Begriff Barrel bezeichnet in der Zigarrenkunde den zylindrischen Hauptteil einer Zigarre, also den eigentlichen Zigarrenkörper. Er liegt zwischen dem Kopf (auch Cap genannt), der zum Rauchen angesetzt wird, und dem Fuss (Foot), der beim Anzünden entzündet wird. Der Barrel ist somit das Herzstück der Zigarre, in dem sich die Einlage (Filler), das Umblatt (Binder) und das Deckblatt (Wrapper) zu einer Einheit verbinden.

Die Form, Gleichmässigkeit und Dichte des Barrels haben einen direkten Einfluss auf das Zugverhalten, den Abbrand und die Entfaltung der Aromen während des Zigarrerauchens. Ein perfekt verarbeiteter Barrel weist eine gleichmässige Struktur ohne weiche Stellen oder Klumpen auf und ermöglicht einen stabilen Luftstrom von Fuss bis Kopf.

Die äussere Erscheinung des Barrels wird hauptsächlich durch das Deckblatt bestimmt, das ihn vollständig umhüllt. Dabei können je nach Herstellungsweise runde (Parejo) oder eckig gepresste (Box-Pressed) Barrels entstehen.

Für Aficionados ist der Barrel nicht nur funktionaler Bestandteil, sondern auch ein ästhetisches Qualitätsmerkmal: Eine sauber gerollte, gleichmässig gefüllte und fein strukturierte Zigarre zeigt hohe handwerkliche Kunstfertigkeit.

Die Analyse des Barrels – etwa durch Abtasten vor dem Rauchen – ist oft Teil des Verkostungsrituals und kann Hinweise auf die Lagerung und Verarbeitung geben.

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